Das war ein großartiger Tag!
Die Stimmung im Museumshafen ist grandios! Nach all dem Stillstand durch die Corona-Zeiten fühlt man sich in einer anderen Welt. Abstand, Maske – klar. Aber überall im Hafen werden die Maschinen angeworfen, Leute kommen an Bord, grüßen sich, helfen beim Ablegen. Man merkt, da passiert etwas Großes, was uns beseelt und verbindet.
Fast die gesamte Oevelgönner Flotte fährt unter Maschine dem P-Liner entgegen. Jenseits von Wedel wollen wir uns in den Verband von Traditionsschiffen einreihen, die die „Peking“ heimwärts geleiten. Der Skipper auf der MALTZAHN schlägt vor zu segeln und wenn schon, denn schon: Groß, Besan, Klüver und Fock – Vollzeug also. Mit diesem Tuch reihen wir uns achtern der „Peking“ in eine sich formierende Traditionsschiffparade ein. Und tatsächlich: Wir segeln. Auch wenn die Maschine mitläuft, um den mal schneller, mal langsamer laufenden Tross Ausgleich zu verschaffen. Uns gelingt es in diesem Gewusel traditionell unter Segeln zu bestehen.
Das gab große Bilder, wo auch immer diese zu bewundern sein werden. Das gab ein großes Gefühl bei der Crew.
Neben der Deckscrew inklusive Segelsetzen mit Maske (!) hat die Backschaft mit Kuchen, Kaffee, Tee, Würstchen, Senf und Brot richtig gute Arbeit geleistet. Ziel war ja, nicht alle unter Deck laufen zu lassen, also selbst die Verpflegung an Deck zu schaffen. Nicht ohne!
In den nächsten Tagen wird es viele Bilder von diesem Ereignis geben.
Zurück in Oevelgönne, etwas später als 18 Uhr, geschafft, aber ohne Dramen, glücklich, zufrieden, erschöpft und eine wohlwollend untergehende Sonne brachte ein Gefühl von: „Schade, wie wenig solche Momente durch Corona dieses Jahr möglich waren. Schön, sehr schön, dass es diesen gab, diesen Besonderen, und alles rund lief, das Wetter, die Gäste, die Crew, das Schiff. Bitte, bitte mehr davon…
(Obmann der MALTZAHN)