Für den Bau des Besucherzentrums hat der Museumshafen Oevelgönne einen weiteren Meilenstein erreicht: Die Hamburger Kulturbehörde hat diese Woche eine Nachfinanzierung für das Projekt bereitgestellt, sodass der Museumshafen nun in der Lage ist, die Hauptgewerke für den nächsten Bauabschnitt vergeben zu können: Das Ergebnis wird ein „funktionaler Rohbau“ sein.
Nachdem dem ersten Bauabschnitt, der Pontonertüchtigung, hatten Vorstand und Geschäftsführung die Winterpause genutzt und die Ausschreibung für den Hochbau vorangetrieben, so dass Ende März neue Angebote aller Baugewerke vorlagen. Damit wurde allerdings eine neue, große Finanzierungslücke offenbar. Der Grund: Baukostensteigerungen und Inflation. Das hat den Verein nicht entmutigt und es wurde in alle Richtungen weitergedacht und viele Gespräche im politischen Raum geführt. Es wurde sowohl nach Einsparpotenzialen als auch nach weiteren Nachfinanzierungsmöglichkeiten gesucht.
„Wir sind sehr dankbar für jede Unterstützung, die uns diesen Meilenstein erreichen ließ: die Aufträge sind raus – mit dem Bau kann begonnen werden“, freut sich Vereinsgeschäftsführer Björn Nicolaisen. Der Museumshafen hofft nun auf weitere politische Unterstützung nach der parlamentarischen Sommerpause der Hamburgischen Bürgerschaft, die über weitere 400.000 Euro aus dem „Sanierungsfonds Hamburg 2030“ zum erfolgreichen Abschluss des Neubaus entscheiden soll. „Soweit wie heute, waren wir mit dem Projekt „Besucher- und Informationszentrum“ im Museumshafen noch nie“, sagte Nicolaisen.