Museumshafen Oevelgönne Wir bringen Geschichte in Fahrt!
SPERBER in Fahrt, Unfall-Barkasse

SPERBER

Ehemaliges Unfallboot der Feuerwehr Hamburg. 1928 für den Polizei-Unfalldienst gebaut, von 1929 bis 1969 in gleicher Funktion bei der Feuerwehr Hamburg. Sie transportierte Verletzte von den Schiffen und Werften ins Krankenhaus. Ein Original – fast so wie anno 1928 vom Stapel gelaufen

Die gedeckte Motorbarkasse SPERBER unternimmt Fahrten mit bis zu 10 Gästen. Die Touren führen durch den Hamburger Hafen, die Bille, die Wilhelmsburger Gewässer.
Offene Gästefahrten werden jeweils kurzfristig über www.hafenduft.de avisiert.
Geschlossene Gesellschaften oder Film/ Foto- Projekte nach Vereinbarung.

Zur eigenen Homepage von SPERBER

Besonders glücklich sind wir darüber, daß die Geschichte des UNFALLBOOTES akribisch in einem Buch dargestellt ist.

„Feuerwehr im Hafen“ die Geschichte der Hamburger Feuerlöschboote von Manfred Gihl und Harry Braun. Ein eigenes Kapitel widmet sich den Unfall- und Ambulanzbooten im Hamburger Hafen.

So wissen wir auch wo das Boot stationiert war, wie häufig es zu Einsätzen ausrücken mußte.

Sehr interessant ist die Wahl des Antriebes – seinerzeit. Während Behördenschiffe zu der Zeit gewöhnlich mit Dampfmaschinen ausgerüstet wurden, wünschte man sich das Boot Unfalldienst möglichst flachgehend. So entschied man sich für einen Benzinmotor der Bergedorfer Firma Jastram. Dieselmotoren gab es bereits, aber man hielt den Benzinmotor noch für geeigneter – 1928!

1928 wurde eine gedeckte Barkasse auf der Schiffswerft August Pahl in Finkenwärder gebaut. Auftraggeber war die Polizei Hamburg. Das Boot sollte verletzte Personen schonend transportieren. Diese Sparte der Polizei wurde „UNFALLDIENST“ genannt, entsprechend war das Boot gekennzeichnet.

1929 wurde diese Aufgabe der Feuerwehr Hamburg übertragen. Personal und Fuhrpark wechselten zur Feuerwehr. Fortan hieß das Boot „UNFALLBOOT“ mit der Feuerwehr-Kennung „Florian Hamburg 34“. Den 2. Weltkrieg hat das Boot unbeschadet überstanden und es erfüllte seine Aufhabe bis 1969.

1969 wurde ein Nachfolger in Dienst gestellt. Eine Reederei kaufte das Boot und nannte es SPERBER.

1980 kaufte ein damals bekannter Hamburger Gastronom SPERBER. Besonders bemerkenswert ist eine Reise in 1989. SPERBER reiste in 17 Tagen über die Ostsee nach Leningrad  – 1700 Seemeilen!

In der Folge gab es noch verschiedene Eignerwechsel.

2017 kam SPERBER dann in den Museumshafen Oevelgönne um dort unsere Sammlung historischer Berufsschiffe zu bereichern.

Baujahr, Ort, Werft

1928, Finkenwärder, Schiffswerft August Pahl

Schiffsgattung

Hafenbarkasse

Rumpf Länge

17,35 m

Rumpf Breite

3,84 m

Tiefgang

1,35 m

Baumaterial und Bauweise

Stahl, genietet

Maschine

Scania-Vabis D-11, 6 Zyl. Diesel, 120 PS, 70er Jahre

Verdrängung

22 t

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